Leistungsorientierung

Rezension: Sicher ist sicher?

Gerade unsereiner hat ja einen langen Teil seines Lebens daran geglaubt, dass viel auch viel helfe. Sich kräftig ins Zeug legen, dann wird alles gut! Dass uns das zumindest gesundheitlich, psychisch, seelisch und oft genug auch sozial gar nicht immer so gut tut, das dürfen wir ja gerade in den Burnout-Krisen oft lei

dvoll erfahren. Und offensichtlich ist auch ganz grundsätzlich nicht so weit her mit der Korrelation von Einsatz und Erfolg. Das Glück und der Zufall spielen wohl eine sehr sehr große Rolle im Spiel unseres Lebens. Ein bisschen bitter, diese Erkenntnis. Denn sie unsere tiefsten Überzeugungen zum Wanken. Und ein bisschen tröstlich. So können wir es eben auch ein bisschen lockerer angehen. Wenn wir es zulassen. 🙂 Zur Rezension von  Robert Franks Buch „Ohne Glück kein Erfolg. Der Zufall und der Mythos der Leistungsgesellschaft.“ München (dtv), 2018

 

 

 

Besser lernen durch Leistungsorientierung?

„Im Bildungsbereich hat Carol S. Dweck argumentiert, dass Menschen, die man dazu bringt, an das eigene Veränderungspotenzial zu glauben, eher bereit sind, das Lernen als Ziel zu wählen als die reine Leistung. Das hilft ihnen dann, negatives Feedback besser zu ertragen und nicht so schnell aufzugeben. Ein Schüler, der nichts weiter als gute Noten haben will (Leistung als Ziel), wird auf einen Misserfolg mit Selbstzweifeln reagieren und seine Bemühungen möglicherweise aufgeben, weil er fürchtet, nicht mehr als ‚guter Schüler‘ angesehen zu werden. Dwecks Theorie zufolge reagiert ein Schüler, der Lernen als Ziel wähl auf das gleiche negative Feedback mit mehr Gelassenheit. ‚Oh, interessant, dieses Feedback kann ich nutzen, um in Zukunft mein Lernen noch erfolgreicher zu gestalten.n, eher bereit sind, das Lernen als Ziel zu wählen als die reine Leistung. Das hilft ihnen dann, negatives Feedback besser zu ertragen und nicht so schnell aufzugeben. Ein Schüler, der nichts weiter als gute Noten haben will (Leistung als Ziel), wird auf einen Misserfolg mit Selbstzweifeln reagieren und seine Bemühungen möglicherweise aufgeben, weil er fürchtet, nicht mehr als ‚guter Schüler‘ angesehen zu werden. Dwecks Theorie zufolge reagiert ein Schüler, der Lernen als Ziel wähl auf das gleiche negative Feedback mit mehr Gelassenheit. ‚Oh, interessant, dieses Feedback kann ich nutzen, um in Zukunft mein Lernen noch erfolgreicher zu gestalten.'“

Oettingen, Gabriele: Die Psychologie des Gelingens. München, 2014

„Ich leiste, also bin ich.“ – Über die Mutter des Burnouts

Wie kommt es zu Burnout? Wer dieser Frage nachgeht, kommt sehr bald auf das Thema Leistung und Leistungsorientierung. Ein wahnsinnig guter, erhellender Podcast hierzu lief neulich auf BR2: „Die Leistungsgesellschaft – Ein Phänomen der Moderne

Wärmste Emfpehlung für alle, die sich mit Burnout befassen!