Hach ja… #2
„Unsere Denkmuster und Gefühlsreaktionen sind stabil und sie sind über unser ganzes Leben entstanden; nichts verändert sie schnell. Gefühle sind übrigens, so beschreibt es Andres Knuf [„Ruhe da oben“], nicht einfach Reaktionen auf äußere Ereignisse: ‚Meist waren es unsere Eltern oder andere enge Bezugspersonen, von denen wir unsere typischen Reaktionsmuster übernommen haben. Wer eine ängstliche Mutter hatte, reagiert im späteren Leben selbst schnell mit Angst. Wer einen jähzornigen Vater hatte, hat sich vielleicht selbst schon bei einem plötzlichen Wutausbruch ertappt. Dies ist noch ein Grund mehr, auch Gefühle beobachten zu lernen und sich nicht von ihnen überrollen zu lassen. Wem ist gedient, wenn wir in Gefühlen gefangen sind, die eingeltich gar nicht uns gehören, sondern von anderen Personen kopiert sind.‘ […]
Andreas Knuf empfiehlt, die aufkommenden Gedanken in drei Schubladen einzusortieren: in Vergangenheit, Zukunft und Unsinn. Man wird schnell bemerken, dass kaum ein quälender Gedanke übrig bleibt.“
Frank Berzbach: Die Kunst ein kreatives Leben zu führen. Anleitung zu Achtsamkeit
Mainz, 2014
Ein super (!!!) Buch!