Zufriedenheit

Aufstieg und Zufriedenheit

„Die subjektive Zufriedenheit wächst mit der Zunahme des Einkommens anfänglich extrem an, etwa in Entwicklungsländern wie Tansania, um dann in hochentwickelten Ländern wie den USA immer mehr abzuflachen. Die Lebenszufriedenheit nimmt also mit wachsendem Einkommen immer weniger zu. In den wesltichen Ländern tragen Einkommen und Vermögen nur noch zu etwa 10 Prozent zur Lebenszufriedenheit bei.“

Remo Largo: Das passende Leben

BR2 Radiowissen: Sucht und Sehnsucht

Hier der Hinweis auf einen hörenswerten Podcast, der wieder mal auf Bayern 2 zu hören war und unsereiner hilfreiche Hinweise geben könnte: Sucht und Sehnsucht – Unstillbarer Hunger der Seele

Aus der Ankündigung vom Sender: Der Hang zum Rausch und die Sehnsucht nach Glück gehören zum Menschsein wie der Hunger auf Nahrung. Ob im Verlust der Selbstkontrolle eher eine Gefahr oder eine Chance liegt, hängt von kulturellen und individuellen Bedingungen ab.

 

Vom Sinn des Lebens

Wenn jeder nur einem Menschen hilft, hilft das allen. Die Liebe des einen rettet das Leben des anderen. Das klingt einfältig, ist es auch. Aber es wirkt, sofern jeder mittut. Nicht, dass Sie mich missverstehen: Wir sind nicht nur da, um uns für andere zu opfern. Wir sind da, weil andere zuweilen in uns ihr Glück finden. Und wir in ihnen. Ein Lotteriespiel, in dem es mehr Hauptgewinne gibt, als wir glauben mögen. Ihre Chancen, glücklich zu werden, stehen also gar nicht so schlecht. Sie sind sogar ziemlich gut! Das ist die einzige Wahrheit. Lassen Sie sich von anderen nichts einreden, von wegen: Das Glück ist immer tränenweit entfernt. Der Spaß der Klugen ist es, das Leben trostlos erscheinen zu lassen, damit sie noch klüger dastehen. ‚Ich habe es ja immer schon gewusst…‘ Nichts haben sie gewusst.

Eisenhauer, Gregor: Die 10 wichtigsten Fragen des Lebens. In aller Kürze beantwortet. Köln, 2014

„Schaffe dir eine Kultur, die dir guttut.“

Ich erinnerte mich an das, was Morrie sagte, als ich ihn besuchte: „Die Kultur, in der wir leben, ist nicht dafür geeignet, dass die Menschen sich mit sich selbst wohl fühlen. Und man muss stark genug sein, um zu sagen: Wenn die Kultur nicht funktioniert, dann pass dich ihr nicht an. Schaff dir eine eigene.“

Aus: „Dienstags bei Morrie. Die Lehre eines Lebens.“ von Mitch Albom. München, 2017