Warum und wie wir denken, fühlen und tun
„Neurowissenschaftler und inzwischen wohl auch die meisten Psychologen gehen davon aus, dass das Fühlen, Denken und Handeln eines Menschen generell von Geschehnissen in seinem Gehirn bestimmt wird. Dies bedeutet aber nicht, dass das Gehirn die Letztursache unserer Gefühle, Gedanken und Handlungen ist, denn es wird dabei seinerseits von zahlreichen Faktoren bestimmt, zu denen die Gene und epigenetisch-entwicklungsmäßige Prozesse auf der einen Seite und Umwelteinflüsse verschiedenster Art auf der anderen Seite gehören. Zu letzteren zählen auch über das Gehirn und den Körper der werdenden Mutter vermittelte vorgeburtliche Einflüsse, prägende Erlebnisse während der frühen Kindheit sowie Umwelteinflüsse in späterer Kindheit und in Jugend und Erwachsenenalter.“
Gerhard Roth