Hach ja… #53

„Die Gesellschaft der Positivität, die sich von allen Fremdzwängen befreit zu haben glaubt, verstrickt sich in destruktive Selbstzwänge. So weisen die psychischen Erkrankungen wie Burnout oder Depression, die Leitkrankheiten des 21. Jahrhunderts, allesamt autoaggressive Züge auf. Man tut sich selbst Gewalt an und beutet sich selbst aus. An die Stelle der fremdverursachten Gewalt tritt eine selbstgenerierte Gewalt, die fataler ist als jene, denn das Opfer dieser Gewalt wähnt sich in Freiheit.“

Byung-Chul Han: Müdigkeitsgesellschaft. Berlin 2016

The Beach Boys – I Just Wasn’t Made For These Times

https://www.youtube.com/watch?v=VyhU2mVyFAk

I keep looking for a place to fit
Where I can speak my mind
I’ve been trying hard to find the people
That I won’t leave behind

They say I got brains
But they ain’t doing me no good
I wish they could

Each time things start to happen again
I think I got something good goin‘ for myself
But what goes wrong

Sometimes I feel very sad
Sometimes I feel very sad
(Can’t find nothin‘ I can put my heart and soul into)

Erinnerung: Fachtagung zu Burnout in München

Noch einmal sei erinnert auf die im März stattfindende finde Fachtagung „Psychische Gesundheit, Stress Arbeitsplatz und Burnout“

Mittwoch, den 8. März 2017
von 10 bis 16 Uhr
im Gasteig in München (Blackbox)

Die Tagung ist kostenlos und erfolgt im Rahmen der Kampagne „Bitte stör mich! Aktiv gegen Depressionen“ des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Ausgerichtet wird die Veranstaltung durch Dr. med. Claus E. Krüger von der psychosomatischen Abteilung der Kreisklinik Ebersberg.

Die Veranstalter bitten um verbindliche Anmeldung bis zum 2. März 2017 per Mail psychosomatik@klinik-ebe.de oder per Fax an 08092/82 2672

Grundlagen für Burnout – aus soziologischer und philosophischer Sicht

_muedigkeitsgesellschaft„Das spätmoderne Leistungssubjekt geht keiner Pflichtarbeit mehr nach. Nicht Gehorsam, Gesetz und Pflichterfüllung, sondern Freheit und Freiwilligkeit bilden sein Maxime. Von der Arbeit erwartet es vor allem Lustgewinn. Es handelt auch nicht auf das Geheiß des Anderen hin. Vielmehr hört es vor allem auf sich selbst. Es hat ja ein Unternehmer seiner selbst zu sein. So entledigt es sich der Negativität des gebietenden Anderen. Diese Freiheit vom Anderen ist aber nicht nur emanzipierend und befreiend. Die verhängnisvolle Dialektik der Freieheit lässt diese in neue Zwänge umschlagen.“

Byung-Chul Han: Burnoutgesellschaft. In: Ders.: Müdigkeitsgesellschaft. Berlin 2016

 

Pep-Songs #6: Bernadette la Hengst – Der beste Augenblick

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https://www.youtube.com/watch?v=zf8wzbb3V9A

Sie haben nichts, was mich hier hält,
in ihrer erwachs’nen Welt.
Ich hab es wirklich oft versucht,
mich angestrengt und dann verflucht!

Jeden Tag zur Arbeit geh’n
die Zeit verinnt, um zu versteh’n
es ist leichter unglücklich zu sterben
als Ungeziefer loszuwerden.

Der beste Augenblick in deinem Leben
ist nicht morgen, sondern grade eben!

Hinweis: Fachtagung zum Thema Burnout

Im März findet zu unserem Thema in München eine Fachtagung statt:

„Psychische Gesundheit, Stress am Arbeitsplatz und Burnout“

Mittwoch, den 8. März 2017
von 10 bis 16 Uhr
im Gasteig in München (Blackbox)

Die Tagung ist kostenlos und erfolgt im Rahmen der Kampagne „Bitte stör mich! Aktiv gegen Depressionen“ des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Ausgerichtet wird die Veranstaltung durch Dr. med. Claus E. Krüger von der psychosomatischen Abteilung der Kreisklinik Ebersberg.

Hach ja… #52

„Die ständige Steigerung der Erwartungen, so daß das jeweilige Verhalten nie als befriedigend erlebt wird, entspricht der Unfähigkeit, irgend etwas zu einem Abschluss zu bringen. Das Gefühl, ein Ziel erreicht zu haben, wird vermieden, weil dadurch das eigene Erleben objektiviert würde, es würde eine Gestalt, eine Form annehmen und damit unabhängig vom Selbst Bestand haben.“

Richart Sennet: Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität. Berlin 2008