Das jetzt-Magazin der Süddeutschen Zeitung befragte neulich Karl-Heinz Renner, Professor für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik an der Universität der Bundeswehr München, zur Frage, was einen guten Umgang mit Stress ausmacht. Ein lesenswertes Interview: Wie gehe ich mit Stress und Druck um?
Wer in einen Burnout rutscht, fragt sich meist, wie es dazu kommen kann. Eine Antwort liegt oft in der Kinderheit. Hier der Hinweis auf eine hörenswerte Sendung auf SWR 2, die sich mit diesem und noch einem anderen Thema auseinandersetzt, das im Burnout dann eine Rolle spielt: Veränderung meistern von Ingrid Strobl.
„Je mehr wir […] gezwungen werden, zuzugeben, daß wir tatsächlich in der wirklichen Welt leben, um so unwissender, ungewisser und unsicherer fühlen wir uns hinsichtlich aller Dinge.“
Hier wieder ein Hinweis auf einen hörenswerten BR-Podcast zum Thema Meditation. Für alle Lesefaulen, die sich mit den für uns oftmals so hilfreichen Themen Achtsamkeit und Meditation befassen wollen: Meditation – Übung mit tiefem Sinn.
Wie sehr darf oder soll man sich zu seinem Burnout öffnen? Was darf, kann oder soll man davon preisgeben? Diese Frage treibt uns bei unseren Treffen im Gespräch oft um. Jeder geht damit anders um. Ich bin nach und nach dazu übergegangen, meine Geschichte zu erzählen – im richtigen Umfeld. Denn ich bin der Ansicht, dass wir das gesellschaftliche Tabu um dieses wichtige Thema wertschätzend, d.h. ohne Gram oder Agressivität, auflösen sollten. Wie sonst sollen wir einen gemeinsamen Weg hin zu einem allgemein gesunden und zufriedenen (Zusammen-) Leben finden? (Geschweige denn zu guter Zusammenarbeit?)
Aus diesem Grund ließ ich mich neulich von Tobias Niewöhner vom Podcast
Die ehemalige Burnout-Betroffene Melanie Goel berichtet hier auf XING, wie es zu ihrem Burnout kam und wie sie heute lebt. Das ist alleine schon deshalb anerkennens- und lesenswert, weil sie sehr offen ausspricht, was uns alle sehr oft umtreibt.
PS: Bemerkenswert – und wie so oft in der Netzwelt – auch ein bisschen alarmierend ist, auf welche teilweise irritierend aggressive Art der Artikel kommentiert wird. Liebe Betroffene, die ihr vielleicht gerade akut in der Krise seid und deshalb vielleicht auch ein bisschen labil: Erspart euch diesen Teil des Posts dann besser erst einmal.
Slow down, you move too fast You got to make the morning last Just kicking down the cobblestones Looking for fun and feeling groovy
Ba da-da da-da da-da, feeling groovy
Hello lamppost, what’cha knowing I’ve come to watch your flowers growin‘ Ain’t you got no rhymes for me? Doo-ait-n-doo-doo, feeling groovy Ba da-da da-da da-da, feeling groovy
„Was nützen verstellbare Schreibtische und ein Obstkorb, wenn uns miese Arbeitsbedingungen chronisch krank machen?“ Eine sehr gute Frage, welcher das Branchenmagazin Buchreport in einem ebenso sehr lesenswerten Artikel nachgeht: Wenn Arbeit chronisch krank macht.
Wenn die Welt mal wieder untergeht und Vulkane exlodieren mir die Sintflut bis zum Halse steht und Meteroiten mit der Erde kollidieren Ich fühl mich umzingelt von der Menschenarmee – trübe Rüben, wohin ich auch seh‘ und die wollen mir erzählen von Hamburg bis Laos wo es lang geht in diesem Chaos
Auf der Online-Präsenz der Ärzte-Zeitung findet sich ein sehr informatives, offenes und kritisches, kurzum: sehr lesenswertes Interview mit Ulrich Hegerl, Professor für Psychiatrie an der Goethe-Universität Frankfurt. Zum Unterschied von Depression und Burnout. Und zum Anstieg der Burnout-Zahlen: Burnout – „Oft versteckt sich dahinter eine Depression“
Dauerstress macht krank. Wie? Das konnte man neulich wieder auf zeit.de nachlesen: „Autoimmunerkrankungen: Stress macht mürbe.“ Also besser: Raus aus dem Dauerstress. (Gar nicht so einfach, wer wüsste das besser als wir…)
Offenbar leiden auch immer mehr Kinder und Jugendliche unter Burnout-Syndromen. Darüber berichtete jedenfalls kürzlich u.a. die Welt in ihrer Online-Ausgabe: Wenn alles zuviel wird
Endlich wissen wir ganz genau, was wir tun müssen, um Burnout zu vermeiden! Klaus Hansen erklärt es uns im Fachmagazin für derlei Fragen. Richtig: Dem Handelsblatt: So schützen sich Manager vor einem Burn-out.
Ohne spoilern zu wollen, seien hier schon mal die wirksamen Mittel genannt: Achtsamkeit, Entspannung und Delegieren von Aufgaben. Echt jetzt?! Hätten wir das doch nur vorher schon gewusst! Dann hätten wir uns die teuren und langwierigen Klinikaufenthalten und Therapien gespart. Ach so, das gilt ja nur für Manager. Drängen sich also zwei Fragen auf: 1. Was tun Nicht-Manager? Und 2.: Kann man Sich-Entspannen und Achtsamkeit eigentlich auch delegieren? Wäre doch effizienter. 🙂
„Die individuelle Bewältigung von Stress, wie sie sich in den vergangenen Jahrzehnten herausgebildet hat, ist aus gesundheitspolitischer Perspektive jedoch problematisch, da die Ratschläge zur Selbstoptimierung den Wettbewerb zwischen den Individuen mittelfristig zusätzlich verschärfen. Die Fixierung auf den Einzelnen, wie sie im Rahmen aktueller Stressmanagement-Ansätze insbesondere von der Psychologie propagiert wird, fürht zu einer Entvergesellschaftung gesellschaftlicher Problemlagen. Mehr oder weniger stillschweigend wird dabei von der Prämisse ausgegangen, dass der Einzelne in der Lage ist, mit ständig wachsenden Herausforderungen umzugehen. Auf diese Weise wird die Frage nach gesellschaftspolitischen Lösungen für die im zuge von Deregulierung, Selbstoptimierung und Beschleunigung gewachsenen Belastungen ausgeblendet.“
Patrick Kury: Von der Neurasthenie zum Burnout – eine kurze Geschichte von Belastung und Anpassung. In: Neckel, Sighard; Wagner, Greta: Leistung und Erschöpfung. Burnout in der Wettbewerbsgesellschaft. Frankfurt am Main, 2013.
Tja, da hatten sich einige Journalisten offensichtlich schon gefreut, dass die WHO Burnout als Krankheit anerkennen würde, weshalb sie es als Nachricht in die Welt trugen. Wie bereits neulich schon erwähnt: Da war vermutlich der Wunsch Vater des Gedankens, wie uns auch Spektrum.de aufklärt: Warum Burnout keine Krankheit ist. Burnout ist von der WHO lediglich als „Faktor, der die Gesundheit beeinträchtigen kann“ neu definiert. Immerhin: Betroffene werden das aus ihrer Erfahrung voll und ganz bestätigen können.
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