Fehlendes Vertrauen in Institutionen
Ethan Zuckerman schreibt in seinem sehr interessanten und lesenswerten Gastbeitrag in der Süddeutschen Zeitung darüber, dass weltweit immer mehr Menschen Vertrauen in etablierte, aber korrupte oder zwanghafte Institutionen des öffentlichen Lebens verlieren: Staaten, Regierungen, Behörden, Banken, Polizei, Global Players aller Arten etc. Die Folge: Sehr geräuschlos zwar, aber meist überaus aktiv und vielfältig richten diese Menschen ihr Leben so aus, dass sie möglichst ohne diese Institutionen leben.
Für mich ist hier die Parallele zu unserem Thema: Wenden sich nicht auch viele von uns im Zuge ihrer Krisenbewältigung von jenen Systemen und Institutionen ab, von denen wir vermuten, dass sie uns krank gemacht haben? Eine warme Lektüreempfehlung als Gedankenanregung!