Multitasking: „Nicht tragisch, sondern schlichtweg fahrlässig.“
Annete Ramelsberger hat kürzlich in einem Kommentar in der SZ auf etwas wichtiges hingewiesen: Multitasking gefährdert Konzentration in der Lebensführung und im Zusammen-) Leben. Das ist seiner Umwelt (und sich selbst) gegenüber lebensgefährlich fahrlässig.
„Das Verfahren über das Bahnunglück von Bad Aibling zeigt auch jedem einzelnen, wie wichtig es ist, seinen Job so zu machen, dass man sich nichts vorwerfen lassen muss: zum Beispiel Auto zu fahren, wenn man im Auto sitzt. Oder Züge zu überwachen, wenn man im Stellwerk sitzt.
In einer hoch technisierten Gesellschaft wird es schnell lebensgefährlich, wenn man sich an diese Vorschriften nicht hält oder versucht, Rekorde in Multitasking aufzustellen – auch weil der Mensch dazu neigt, sich selbst zu überschätzen.“