Hach ja…

Hach ja… #57

Kein Gesetz verbietet den Egoismus.
Kein Gesetz verbietet die Verachtung.
Kein Gesetz verbietet den Hass.
Kein Gesetz verbietet  – so dumm ist es nun mal – die Bösartigkeit.

André Comte-Sponville: Kann Kapitalismus moralisch sein? Zürich, 2009

Hach ja… #56

Würden wir nicht auch die Schwierigkeiten lieben, wie könnten wir dann das Leben lieben?

André Comte-Sponville: Liebe. Eine kleine Philosopie. Zürich, 2012

Hach ja… #55

Du musst deine Vergangenheiten in dir aufnehmen, das hilft beim Nachdenken darüber, was du bist.
(You have to accomodate your pasts within your persona, it helps you to reflect on what you are.)

David Bowie

 

 

Hach ja… #54

Es herrscht ein fundamentales Missverhältnis zwischen dem Wesen der Realität in komplexen Systemen und der Art und Weise, wie wir über diese Realität denken. Um diese Fehlanpassung zu korrigieren, müssen wir als erstes die Vorstellung aufgeben, dass Ursache und Wirkung in Raum und Zeit dicht beieinanderliegen.

Senge, Peter M.: Die Fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Stuttgart 2011

Hach ja… #53

„Die Gesellschaft der Positivität, die sich von allen Fremdzwängen befreit zu haben glaubt, verstrickt sich in destruktive Selbstzwänge. So weisen die psychischen Erkrankungen wie Burnout oder Depression, die Leitkrankheiten des 21. Jahrhunderts, allesamt autoaggressive Züge auf. Man tut sich selbst Gewalt an und beutet sich selbst aus. An die Stelle der fremdverursachten Gewalt tritt eine selbstgenerierte Gewalt, die fataler ist als jene, denn das Opfer dieser Gewalt wähnt sich in Freiheit.“

Byung-Chul Han: Müdigkeitsgesellschaft. Berlin 2016

Hach ja… #52

„Die ständige Steigerung der Erwartungen, so daß das jeweilige Verhalten nie als befriedigend erlebt wird, entspricht der Unfähigkeit, irgend etwas zu einem Abschluss zu bringen. Das Gefühl, ein Ziel erreicht zu haben, wird vermieden, weil dadurch das eigene Erleben objektiviert würde, es würde eine Gestalt, eine Form annehmen und damit unabhängig vom Selbst Bestand haben.“

Richart Sennet: Verfall und Ende des öffentlichen Lebens. Die Tyrannei der Intimität. Berlin 2008

Hach ja… #51

Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sich selbst verliert und Schaden nimmt?

Jesus von Nazareth
Lk 9,26

Hach ja… #50

Ihr alle, denen die wilde Arbeit lieb ist und der Schnelle, Neue, Fremde, – ihr ertragt euch schlecht, euer Fleiss ist Flucht und Wille, sich selber zu vergessen. Wenn ihr mehr an das Leben glaubtet, würdet ihr weniger euch dem Augenblicke hinwerfen. Aber ihr habt zum Warten nicht Inhalt genug in euch – und selbst zur Faulheit nicht!

Friedrich Nietzsche: Also sprach Zarathustra. Ein Buch für alle und keinen.
In: Nietzsche Werke I. Hrsg. v. Giorgio Colli und M. Montinari, Berlin 1968

Hach ja… #49

_muedigkeitsgesellschaft„Der depressive Mensch ist jenes animal laborans, das sich selbst ausbeutet, und zwar freiwillig, ohne Fremdzwänge. Er ist Täter und Opfer zugleich. […] Der Exzess der Arbeit und Leistung verschärft sich zu einer Selbstausbeutung. Diese ist effizienter als die Fremdausbeutung, denn sie geht mit dem Gefühl der Freiheit einher. Der Ausbeutende ist gleichzeit der Ausgebeutete. Täter und Opfer sind nicht mehr unterscheidbar.“

Byung-Chul Han: Müdigkeitsgesellschaft. Berlin 2016

Hach ja… #48

„In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten.“
Mark Twain

Hach ja… #46

simon_konfliktOhne Wahl keine Qual, ohne Alternativen keine Konflikte, und ohne Konflikte keine Entscheidung.

Fritz B. Simon: Einführung in die systemische Organisationstheorie.
Heidelberg, 2007.

 

Hach ja… #44

Die Natur liebt das Gleichgewicht, aber menschliche Entscheidungsträger verstoßen häufig gegen dieses Prinzip der Ausgewogenheit – und zahlen dafür den Preis.

Peter M. Senge

Hach ja… #43

„Seeing ist not believing, believing is seeing! You see things not as they are, but as you are.“

Eric Butterworth

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