Hach ja… #68
To Reduce Burnout on Your Team, Give People a Sense of Control.
Harvard Business Review
To Reduce Burnout on Your Team, Give People a Sense of Control.
Harvard Business Review
Peter Schilling erlebte einen Burnout. Heute sei er froh darüber, berichtet er in diesem Interview auf www.focus.de. Lesenswert ist übrigens auch sein Buch, in dem er über seine Burnout-Erfahrung berichtet:
Schilling, Peter: Völlig losgelöst. Mein langer Weg zum Selbstwert – vom Burnout zurück ins Leben. Langensalza: Beltz, 2013.
Die Diagnose ist schwierig, wer wüsste das besser als unsereiner. Also ist Vorsicht geboten, bei Meldungen zu unserem Thema Burnout bzw. Stress. Trotzdem ist bemerkenswert, dass kürzlich wieder einmal eine Studie einer Betriebskrankenkasse herausgefunden hat, dass fast 90 % der Befragten sich von der ARbeit gestresst fühlt. Offensichtlich sind wir nicht gänzlich allein… Hier geht’s zur Pressemitteilung.
Das Harvard Business Review hat sich neulich in der englischsprachigen Ausgabe mit der Frage beschäftigt, wie man herausfinden kann, ab wann man krankhaft arbeits- und stresssüchtig ist. Lesenswert: You May Be a Workaholic If
Hier der Hinweis auf eine lesenswerten Kolumne, die schon vor einer ganzen Weile auf SPIEGELOnline zu lesen war. Irgendwie berührt er ja auch unser Thema…: Es gibt keine normalen Menschen.
Eine Antwort des Bundesgesundheitsministeriums auf eine Anfrage der Linkspartei legt nahe, dass immer mehr Menschen an Überlastung erkranken. Wir scheinen also nicht allein zu sein mit unserem Problem. Das ist zwar nun wirklich kein Trost. Aber dennoch interessant: Wenn Arbeit krank macht.
Hier der Hinweis auf einen sehr ausführlichen und lesenwerten Artikel in der Online-Ausgabe von Spektrum. ER erläutert, was die Forschung über das Phänomen Schlaf weiß. Vor allem natürlich die Passagen hinsichtlich Depression sind lesenswert…: Was bei Schlafmangel im Gehirn passiert.
Das zeigt sich z.B. auch daran, dass es 1980 als normal galt, wenn ein Mensch ein Jahr lang um einen nahen Angehörigen trauerte. 1994 sollten mindestens zwei Monate Trauerzeit verstreichen, bevor ein Psychiater dies als eine behandlungsbedürftige Depression einstufen konnte. Seit Mai 2013 wird dieser Zustand im DSM-5 bereits nach wenigen Wochen als kritisch eingeschätzt.
Roth, Gerhard, Ryba, Alica: Coaching, Beratung und Gehirn. Neurobiologische Grundlagen wirksamer Veränderungskonzepte. Stuttgart, 2016.
Wenn du begreifst, sind die Dinge, wie sie sind;
Wenn du nicht begreifst, sind die Dinge, wie sie sind.
Zen-Meister Gensha
Wenn psychische Störungen mit Krankheit und Einschränkung verbunden werden, so kann dies negative Folgen für die Behandlung haben. Der Patient kann sich unter dieser Prämisse nur allzu leicht in die Rolle des Hilflosen begeben und passiv auf die Lösung durch Medikamente oder durch den Therapeuten warten. Diagnosen werden daher von Szasz (1973), aber auch von anderen Therapeuten als sich selbst erfüllende Prophezeiungen kritisiert, die das aktuelle Problemerleben festigen.
Roth, Gerhard; Ryba, Alica: Coaching, Beratung und Gehirn. Neurobiologische Grundlagen wirksamer Veränderungskonzepte. Stuttgart, 2016.
In der Online-Ausgabe des Harward Business Review wurde kürzlich beleuchtet, was Firmengründer ausbrennen lässt: What Makes Entrepreneurs Burn Out
Auf Spektrum.de findet sich dieser interessante Artikel, wie es – auch – zu Erschöpfungszuständen kommen kann. Wieder einmal eine Erinnerung, wie wichtig es ist, auf individuelle Spurensuche zu gehen und der – eigenen – Sache möglichst genau auf den Grund zu gehen: Hängt das chronische Erschöpfungssyndrom mit der Schilddrüse zusammen?
Tja, so läuft’s dann, wenn jemand Leistungs-Tabus aufdeckt. Dann kann nicht sein, was nicht sein darf! Kommt uns das alles nicht sehr bekannt vor? Seufz!
Reaktionen auf Mertesacker: „Wie will er weiter im Profifußball tätig sein?
Hartmut Rosa ist DER Experte für die heutige Beschleunigungsgesellschaft. Hier ist er in einem (wie meistens) sehr interessanten Interview auf SPIEGEL online zu lesen: „Achtsamkeit als Trend: ‚Langsamer machen reicht nicht.'“
Es hat schon ganz andere getroffen. Und aus denen ist auch noch was geworden. Zum Beispiel: Tim Mälzer.