Medienhinweise

Suizid verhindern – Was Laien, Experten und Betroffene tun können

In Deutschland gibt es Jahr für Jahr weit mehr Suizidtote als z.B. Tote im Straßenverkehr. Suizid ist natürlich auch in Zusammenhang mit Burnout ein wichtiges, wenngleich natürlich auch unangenehmes Thema. Umso wichtiger ist es, einen guten, tabufreien und offenen Umgang damit und auch Handlungsweisen zu finden. Wie also lassen sich bewusste oder unbewusste Selbsttötungen zu verhindern und Leben zu retten. Was kann jeder Einzelne von uns dazu beitragen? Eine aufschlussreiche und hörenswerte Sendung war dazu neulich auf SWR2 zu hören: Suizid verhindern – Was Fachkräfte und Laien tun können.

Spektrum.de: Sich selbst helfen mit Selbstmitgefühl

Unsereiner fragt sich ja wirklich oft, was helfen kann, uns aus der misslichen, schmerzvollen Lage zu befreien, die eine Burnout-Krise bedeutet. Ein gutes Mittel ist, sich selbst verzeihend und mitfühlend zu begegnen, wie dieser Artikel auf Spektrum.de nahelegt. Ein Ansporn, uns diese Kompetenz zu erwerben, die  bei uns vielleicht erst einmal weniger ausgeprägt ist: Wer sich selbst verzeiht, leidet weniger unter Schmerzen

Burnout: Das Beste, was passieren kann?

Ein hilfreiches Mittel, um sich aus der unguten Malaise zu befreien, die mit einem Burnout zweifellos verbunden ist, ist, die Umdeutung (Reframing) der Geschehnisse. Die Aufgabe ist, die eigene Krankengeschichte mit der Frage umzudeuten: Was ist das Gute am Schlechten? Natürlich gibt es grundsätzlich Vieles, was Betroffenen dazu einfallen und dadurch gut wirken kann. Wie das gut gelingen kann, lässt sich auf stern.de in diesem sehr lesenswerten Blogpost nachlesen: Mein Leben lag in Scherben – dennoch war das Burn-out das Beste, was mir je passiert ist

Und die Welle rollt weiter…

Einer Gallup-Studie zufolge brennen immer mehr jüngere Menschen im Job aus. Die Studie bezieht sich auf die USA. Vollziehen wir auch diesen Trend in Europa nach? Es steht zu befürchten: Hier geht’s zur Studie

Oliver Kahn: Und danach?

Kahn, Oliver: Ich. Erfolg kommt von innen. München, 2008

Nach meinem Burn-out war ich klüger. Ich begann zu verstehen, dass es im Leben noch andere Dinge gibt. als seinen Zielen hinterherzuhecheln. Jetzt versuchte ich, einen Rhythmus zu finden zwischen totaler Hingabe für meine Ziele und der Entspanntheit, wie sie eben auch zum Leben gehört. Ich fing an, mich zu belohnen, wenn ich einen „Feldzug“ beendet hatte. Ich fing an, mich umzusehen, nicht im Sinne eines Zurückschauens, sondern im Sinne des Um-sich-herum-Schauens.  […]

Spiegel Online: Psychotherapieplätze – Das warten hat kein Ende…

Wer schon einmal auf der Suche nach einem Therapieplatz war, der kann sehr leider sehr gut nachvollziehen, was der SPIEGEL online neulich darüber zu berichten hatte: Das Warten hat kein Ende. Es ist schon ein erstaunlicher Luxus, den wir uns da gesellschaftlich gönnen: Scheinbar tatenlos zuzusehen, wie eine wachsende Epedemie psychischer Erkrankungen die Sozial- und vor allem Wirtschaftsstrukturen immer mehr schwächen. Und angesichts der teilweise lebensgefährlichen Situationen, in welchen sich Erkrankte auch in unserem Thema befinden, ist es für Einzelne auch sehr oft tragisch.

BR2 Radiowissen: Sucht und Sehnsucht

Hier der Hinweis auf einen hörenswerten Podcast, der wieder mal auf Bayern 2 zu hören war und unsereiner hilfreiche Hinweise geben könnte: Sucht und Sehnsucht – Unstillbarer Hunger der Seele

Aus der Ankündigung vom Sender: Der Hang zum Rausch und die Sehnsucht nach Glück gehören zum Menschsein wie der Hunger auf Nahrung. Ob im Verlust der Selbstkontrolle eher eine Gefahr oder eine Chance liegt, hängt von kulturellen und individuellen Bedingungen ab.

 

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