„Die Ideologie einer Leistungsgesellschaft, in der der gesellschaftliche Status eines Menschen durch seine individuell erbrachten Leistungen bestimmt sei, ist so tief in unserer Kultur verankert, dass wir sie gar nicht mehr als Ideologie bemerken. Schule, Universitäten und der gesamte Bildungsbereich dienen ihrer Verbreitung und sind auf ihrer Grundlage organisiert. Sie führt bei denjenigen, die nicht zu den sozial glücklich Gestellten einer Gesellschaft gehörten, dazu, dass dies sich die Ursachen für ihre Situation selbst zuschreiben. Sie erzeugt daher bei einem großen Teil der Bevölkerung angst- und schamauslösende Versagensgefühle.“
„Im Bildungsbereich hat Carol S. Dweck argumentiert, dass Menschen, die man dazu bringt, an das eigene Veränderungspotenzial zu glauben, eher bereit sind, das Lernen als Ziel zu wählen als die reine Leistung. Das hilft ihnen dann, negatives Feedback besser zu ertragen und nicht so schnell aufzugeben. Ein Schüler, der nichts weiter als gute Noten haben will (Leistung als Ziel), wird auf einen Misserfolg mit Selbstzweifeln reagieren und seine Bemühungen möglicherweise aufgeben, weil er fürchtet, nicht mehr als ‚guter Schüler‘ angesehen zu werden. Dwecks Theorie zufolge reagiert ein Schüler, der Lernen als Ziel wähl auf das gleiche negative Feedback mit mehr Gelassenheit. ‚Oh, interessant, dieses Feedback kann ich nutzen, um in Zukunft mein Lernen noch erfolgreicher zu gestalten.n, eher bereit sind, das Lernen als Ziel zu wählen als die reine Leistung. Das hilft ihnen dann, negatives Feedback besser zu ertragen und nicht so schnell aufzugeben. Ein Schüler, der nichts weiter als gute Noten haben will (Leistung als Ziel), wird auf einen Misserfolg mit Selbstzweifeln reagieren und seine Bemühungen möglicherweise aufgeben, weil er fürchtet, nicht mehr als ‚guter Schüler‘ angesehen zu werden. Dwecks Theorie zufolge reagiert ein Schüler, der Lernen als Ziel wähl auf das gleiche negative Feedback mit mehr Gelassenheit. ‚Oh, interessant, dieses Feedback kann ich nutzen, um in Zukunft mein Lernen noch erfolgreicher zu gestalten.'“
Oettingen, Gabriele: Die Psychologie des Gelingens. München, 2014
Welche Möglichkeiten haben wir, wenn andere Menschen sich anders verhalten als wir uns das wünschen? Der Teamworkblog bringt hierzu einen Post mit ein paar Denkanstößen: Was tun, wenn der Kollege nicht mitzieht?
Wie Angst- und Zwangmuster richtig verankern? Wie Motivation und Spaß am Lernen möglichst früh im Keim ersticken? Wie die Chance auf einen guten Umgang mit Fehlern zerstören? Nichts einfacher als das. Aus einem Deutsch-Heft, Grundschule, 2. Klasse, Bayern:
Ausdauersport ist eine gute Maßnahme, um wieder in die physische und psychische Balance zu kommen. Mit einer zwanghaften Haltung ausgeführt, kann es einen aber auch erst einmal so richtig aus dem Gleichgewicht bringen, wie dieser ehrliche Bericht eines zwanghaften Marathon-Läufers belegt. Kommt uns das, worüber hier gesprochen wird, bekannt vor?
vielen Dank für den Hinweis! Die vielen Kommentare sind ja echt sehr interessant und scheinen absolut den Nerv der Zeit zu treffen…
Auch wenn die Kommentare bedrückend sind, so sollen sie uns doch etwas aufzeigen: Man muss sich immer gut um sich selbst kümmern, eigene Entscheidungen treffen und ein gesundes Mittelmaß für sich finden. Kein Leben im Außen, sondern ein Leben im Innen… Das ist jedenfalls meine Meinung.
LG!
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