Zeit.de: Tod eines Managers

Liebe Leute, am Wochenende bin ich über den Artikel „Tod eines Managers“ in der Online-Ausgabe in der Zeit gestolpert. Es geht darin um den Selbstmord des Siemens-Topmanagers Hein-Joachim Neubürgers. Und es geht um Leistung, Idealismus, Suizidalität in unserer Gesellschaft und in unserem Wirtschaftsleben. Der Text hat mich sehr berührt. Vielleicht möchte der eine oder andere von Euch hineinlesen.

Mark Oliver Everett: Glückstage in der Hölle

Mark Oliver Everett ist der Kopf der Band „Eels“. Aus seiner Autobiographie „Glückstage in der Hölle. Wie die Musik mein Leben rettete.“ Köln 2009, S. 208f.:


„I’m turning out just like my father
Though I swore I never would
Now I can say that I have love for him
I never really understood

What it must have been like for him
Living inside his head
I feel like he’s here with me now
Even though he’s dead

Es tut mir unglaublich gut, meinem Vater seine Schwächen zu vergeben. Als ob mir eine große Last von den Schultern genommen wird. Ich verstehe jetzt, was damit gemeint ist, wenn man sagt, dass es einem selbst mehr schadet als dem anderen, wenn man einen Groll gegen jemanden hegt, denn ich fühle, wie mein Körper leichter wird, als ich diese Worte singe. Ich denke daran, dass ich immer böse auf meinen Vater war, weil er nicht mehr Rücksicht auf sich nahm. Dass er nie zum Arzt ging, fettleibig wurde, drei Schachteln am Tag rauchte, soff wie ein Loch und nie Sport trieb. Aber dann fällt mir ein, was sein Kolleg e erzählte: Mein Vater hatte vor seinem Tod gesagt, dass er ein gutes Leben gehabt hätte und zufrieden war. Mir wird klar, dass der Lebensstil meines Vaters auch seine Vorzüge hatte. Er aß, rauchte und trank, wie es ihm gefiel, und eines Tages starb er plötzlich. Wenn ich an einige andere Möglichkeiten denke, die ich miterlebt habe, dann scheint es mir gar nicht so schlecht, wenn man einfach seinen Spaß hat und dann plötzlich stirbt.

It’s not all good and it’s not all bad
Don’t believe everything you read
I’m the only onwe who knowa what it’s like
So I thought I’d better tell you
Before I leave

Ich denke daran, dass mein Vater nie viel mit mir sprach, und wie gut es gewesen wäre, wenn er sich einfach mit mir hingesetzt und Klartext geredet hätte. Was ist, wenn ich irgendwann ein Kind habe, das wissen will, wie es in meinem Kopf aussah?“

Superpunk: Ich weigere mich aufzugeben (Songtext)

Es gibt nur ein Leben und deshalb weigere ich mich auf zu geben
Es gibt nur ein Leben und deshalb weigere ich mich auf zu geben

Manchmal kommt es mir so vor als sei ich umstellt, auf einem Platz in Bolivien
und wenn der Regen schwer auf Hamburg fällt, komm es mir so vor, als regnet es überall auf der Welt.

Doch es gibt nur ein Leben und, deshalb weigere ich mich auf zu geben
Es gibt nur ein Leben und, deshalb weigere ich mich auf zu geben

Uns alles war ich anfass‘ verwandelt sich in Blei,
doch nichts ist vorbei bevor es vorbei ist
Meine Damen, meine Herren, ich weiß sie kennen alle Tricks,
doch sie sollten wissen das mit mir steht’s zu rechnen ist.

Denn es gibt nur ein Leben und deshalb weigere ich mich auf zu geben
Es gibt nur ein Leben und deshalb weigere ich mich auf zu geben

Ich vermag mich meinen Tränen mich zu erwähren, wenn die Dinge sind ins Gegenteil verkehren
Der Menschheit ist es gelungen die Schwerkraft zu überwinden
Und ich verweiß mich wie ein Terrier um meinen Weg zu finden
Meine Damen, Meine Herren

Es gibt nur ein Leben und deshalb weigere ich mich auf zu geben
Es gibt nur ein Leben und deshalb weigere ich mich auf zu geben

Vortrag: „Depression ist schlimmer als der Tod“

Das „Münchner Bündnis gegen Depression“ veranstaltet am Mittwoch, den 6.5., von 19 bis 21 Uhr einen Vortrag zum Thema

„Depression ist schlimmer als der Tod!“ – Was sich aus Sicht der Betroffenen ändern muss

 Vortrag und Diskussion mit Annette Weddy, Mitglied Deutsche DepressionsLiga e.V.,

Annette Weddy stellt in ihrem Vortrag die Arbeit der Deutschen DepressionsLiga e.V. vor und skizziert, was sich für Menschen mit einer Depression aus ihrer Sicht ändern muss, damit diese nicht schlimmer ist als der Tod.

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DOK.fest München

Auf dem 30. internationalen Dokumentarfilmfest München werden einige sehr interessant klingende Filme gezeigt, die eng mit unseren Themen in Verbindung stehen. Bitte prüft selbst, ob Ihr in der Verfassung seid, die Filme anzusehen.

DAS DUNKLE GEN

Fußballer, Schauspieler, Normalbürger: Das Thema Depression ist mehr denn je in den Schlagzeilen. Frank S. stellt sich ausgehend vom eigenen Schicksal die Frage nach dem Ursprung der Krankheit und begibt sich auf eine Reise, die weit über die persönliche Suche hinausgeht.

  • Donnerstag, 7.5.2015, 20 Uhr, Katholische Akademie in Bayern, Kardinal-Wendel-Haus,, Mandlstr. 23
  • Sonntag, 10.5.2015, 21 Uhr, Atelier
  • Montag, 11.5.2015, 11 Uhr, Hochschule für Fernsehen und Film, Bernd-Eichinger-Platz 1, Kino 1
  • Donnerstag, 14.5.2015, 15 Uhr 30, City 3

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Nicht alles schlucken – Ein Film über Krisen und Psychopharmaka.

„Die ganzen Psychopharmaka haben keinen heilenden Ansatz, sie unterdrücken Symptome.“ NICHT ALLES SCHLUCKEN beleuchtet das ewige Stigma der psychisch Kranken, die Macht von Medikamenten und hinterfragt unsere Vorstellungen von Normalität und psychischer Gesundheit.

  • Samstag 9.5.2015, 20 Uhr, Atelier
  • Dienstag, 12.5.2015, 19 Uhr, Gasteig Vortragssaal
  • Samstag, 16.5.2015, 20 Uhr , City 3

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108 WORRIES

„Buddha doesn’t create any worries; therefore, we call him: Buddha. We, living beings keep creating worries; therefore, we are called: living beings.“ Alle haben Sorgen, die Frau im Laden hat Depressionen, der Mann Angst um seinen Job, die Schülerin vor einem Test. Die moderne Welt ist schnell, hektisch und sorgenvoll. Im Gegensatz zum Buddhismus, der versucht die Sorgen einzuordnen und sie zu überwinden. Ein Mönch hat übrigens auch Sorgen.

  • Dienstag, 12.5.2015, 18 Uhr, Hochschule für Fernsehen und Film, Bernd-Eichinger-Platz 1

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Burnout kommt nicht nur von Stress: Warum wir wirklich ausbrennen – und wie wir zu uns selbst zurückfinden

Buch von Dr. med. Mirriam Prieß

Dass Menschen, die ausgebrannt sind, überlastet sind, ist unbestritten. Was führt jedoch zu dieser Überlastung? Worüber erschöpfen wir uns tatsächlich? Das Buch zeigt, dass bisher angenommene Ursachen von Burnout in Wahrheit nur Symptome sind. Erstmalig wird deutlich gemacht, dass der Aspekt von Beziehung bei Burnout-Erkrankungen die entscheidende Rolle spielt: die Beziehung zu sich selbst und die Beziehung zur Umwelt. Menschen brennen aus, weil sie den Dialog zu sich verloren haben und in konfliktreichen Beziehungen zu ihrem Umfeld stehen.

Burnout ist kein Ausdruck von Schwäche. Es ist der gesunde Selbstregulationsversuch eines

Depressionen durch Fructoseintoleranz

Depressionen durch Fructoseintoleranz – kann das sein? Ja, kann es. Neben Konzentrationsschwächen und Leistungstiefs kann sich eine Fructoseintoleranz auch durch anhaltende Stimmungstiefs und Antriebslosigkeit bemerkbar machen. Die Unverträglichkeit von Fruchtzucker steigert nachweislich das Risiko für Depressionen.

Verantwortlich dafür soll ein unausgeglichner Serotonin-Haushalt sein. Serotonin ist ein Botenstoff im Gehirn, der für die Reizübertragung

Neue Hilfe bei Depression

Für die medikamentöse Behandlung von Depressionen steht eine große Anzahl von Wirkstoffen zur Verfügung. Doch gerade bei depressiven Erkrankungen bleibt dem Arzt manchmal nichts anderes übrig, als verschiedene Wirkstoffe in unterschiedlichen Dosierungen auszutesten, bis eine effektive Therapie gefunden wird. Diese Prozedur ist sehr zeitaufwändig, da es gerade bei Medikamenten,

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