Teamworkblog: Ander(e)s denken & tun
Wer vor die Frage gestellt ist, wie er/sie die Dinge anders machen kann als bisher, findet diesen Beitrag auf teamworkblog.de vielleicht hilfreich:
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Mittlerweile gibt es ja zu jedem Thema einen „Gedenktag“. Heute ist eben „Tag der Arbeitssucht“, der auf dieses krankhafte kulturelle Phänomen unserer Zeit aufmerksam machen möchte: Dem einen oder der anderen von uns könnte das ja vielleicht bekannt vorkommen? ZEIT Online bringt dazu heute diesen Beitrag: „Bin ich ein Workaholic?„.
Oberbayern erhält einen einheitlichen psychiatrischen Krisendienst, an den sich Betroffene, Mitbetroffene oder Angehörige, aber auch Fachstellen wenden können.
Unter der einheitlichen Notrufnummer: 0180 655 3000 erhalten Sie hier täglich von 9 bis 24 Uhr Beratung und Unterstützung.
Der Krisendienst München wird in diese neue Organisation integriert. Der Landkreis München ist seit Juni angeschlossen, die Landkreise um München sowie Südost-Oberbayern folgen im Herbst.
Unter Mitgefühl stellen wir uns normalerweise einen emotionalen Zustand vor, der auf dem Interesse für andere Menschen beruht. Aber Mitgefühl ist auch von einem bestimmten Bewusstheitsgrad abhängig. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen ganz von allein mehr Mitgefühl und Einfühlungsvermögen entwickeln, wenn sie mehr von den Systemen erkennen, nach denen sie handeln, wenn sie die wechselseitigen Zwänge besser begreifen.
Aus: Senge, Peter M.: Die fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Stuttgart, 2011.
Radelnd ein Zeichen gegen die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen setzen! Im Rahmen der bundesweiten MUT-TOUR-Staffelfahrt findet
statt. Interessierte, Rad-Begeisterte und Firmen- oder Vereins-Teams mit oder ohne Depressionserfahrung sind herzlich eingeladen.
Der Treffpunkt ist aktuell noch offen. Anmeldung und Programm: hier.
Hier der Hinweis auf ein gutes Informationsangebot des Münchner Bündnis‘ gegen Depression. Eine EX-IN-Genesungsbegleiterin steht als Ansprechpartnerin für Fragen und Anliegen im Zusammenhang mit Depression zur Verfügung:
Infotelefon „Von Betroffenen für Betroffene“
089 54 04 51 20
Freitags von 11 bis 12 Uhr
Hier der Hinweis auf das lesenswerte, offene und ehrliche Statement der amerikanischen Schauspielerin Kristen Bell zu ihrer Angst- und Depressionserkrankung:
I’m Over Staying Silent About Depression
Das soll nicht heißen, dass der Mensch einfach ein Opfer von Systemen ist, die ihm ein bestimmtes Verhalten aufzwingen. Häufig haben wir diese Strukturen selbst geschaffen. Das hat aber wenig Bedeutung, solange man die Strukturen nicht erkennt. Für die meisten Menschen sind die Strukturen, in denen wir uns bewegen, unsichtbar. Wir sind weder Opfer noch Täter, sondern Menschen, die noch nicht gelernt haben, wie sie die Kräfte wahrnehmen können, von denen sie gesteuert werden.
Aus: Senge, Peter M.: Die fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Stuttgart, 2011.
Der Begriff Burnout kommt in meiner Denkwelt nicht vor (zu Recht, wie ich später lernen werde), vor allem weil er so modisch ist. Wenn ich schon durchdrehe, möchte ich wenigstens eine extravagante Krankheit haben. Er kommt auch deshalb nicht vor, weil ich Burnout bekloppt finde. Wieso soll ich ausgebrannt sein? Es ist ja gar nicht so, dass ich bilderbuchmäßig 20 Stunden am Tag arbeite. Wenn jemand Burnout haben müsste, dann am ehesten die Bundeskanzlerein. Hat sie aber nicht. Und ich schon gar nicht.
[…] In Wirklichkeit bin ich längst verloren, ich kann mir nur noch nicht erklären, wieso und weshalb und bin deshalb nicht bereit zu aktzeptieren, dass ich fertig bin. Es trennt mich nicht mehr viel davon, ein psychisches Wrack zu sein.
Quälende zwei weitere Wochen wird dieser Zustand anhalten, sich sogar massiv verstärken: manchmal werde ich zuversichtlich sein, manchmal werde ich in tiefe Depressionen rutsch. Und immer werde ich unruhig sein. Von Tag zu Tag kenne ich mich selbst immer weniger. Mein Körper wird mir fremd, nicht nur weil ich immer mehr abnehme, auch weil ich nicht mehr klarkomme mit dem, was mein Körper da mit mir veranstaltet. Mittlerweile habe ich alle Kategorein von Ärzten aufgesucht, bin einmal komplett durchgecheckt, nicht mal einen neurologischen Befund gibt es, meine Nerven sind intakt, das klingt für mich so absurd, das passt nicht zu meiner Konstitution, ausgerechet meine Nerven sollen in Ordnung sein!
Aus: Striemer, Rüdiger: Raus! Mein Weg von der Chefetage in die Psychiatrie und zurück. Berlin, 2015.
WAHRHEIT: Die Menschen wissen selbst, was sie zu tun haben. Die Frage ist vielmehr, was hält sie davon ab?
FURCHT: Jetzt sagst du bestimmt, ich halte sie davon ab.
WAHRHEIT: Furcht, du denkst, jeder ist dein Feind. Aber das stimmt nicht. Der andere ist nicht dein Feind. Ebenso wenig wie Leid und Schmerz. Und schon gar nicht ich.
FURCHT: Du bist nicht mein Feind? Ha! Ich weiß ganz genau, was du von mir hältst.
WAHRHEIT: Ich halte eine ganze Menge von dir. Vor allem bin ich dir dankbar.
FURCHT: Du bist mir dankbar? Seit wann das denn?
WAHRHEIT: Du bist mein Lehrer, Furcht. Du tauchst dort auf, wo etwas nicht stimmt. Dort, wo Misstände herrschen, die behoben werden müssen.
FURCHT: Das ist keine Dankbarkeit. Das ist ein Vorwurf.
WAHRHEIT: Ist es ein Vorwurf, wenn ich sage, dass ich ohne dich nicht gewusst hätte, in welche Richtung ich gehen soll? All die Jahre hast du mir gesagt, was ich nicht tun soll. Und das war genau das, was ich tun musste. Deshalb stimmt es tatsächlich, Furcht. Sogar dir bin ich dankbar.
(lange Pause)
FURCHT: Ich kann es nicht leiden, wenn du das machst.
WAHRHEIT: Was denn?
FURCHT: Anerkennung zeigen. Da fühle ich mich… schwach.
(noch eine lange Pause)
FURCHT: Und sieh mich nicht so an. Du weißt genau, was das in mir auslöst.
(Die Wahrheit sieht die Furcht weiterhin an. Und dann, kaum hörbar…)
FURCHT: Ich will mich nicht mehr unterhalten.
WAHRHEIT: Verstehe.
FURCHT: Aber verschwinden tue ich noch lange nicht, klar? Du wirst noch von mir hören. Das nächste Mal, wenn irgendwas nicht läuft, wie du’s gerne hättest. Oder wenn du eine Enttäuschung einstecken musst.
WAHRHEIT: Ich will es stark hoffen. Wie soll ich sonst wissen, was ich nicht tun soll?
Aus: Tom Shadyac: Leben. Eine Gebrauchsanweisung. München, 2016.
Es soll ja vorkommen, dass Arbeitgeber sich nicht immer korrekt verhalten bei der Erstellung der Arbeitszeugnisse, nicht wahr? Hier ein lesesnwerter Artikel zu diesem Thema auf Zeit.de: „Was tun, wenn der Chef im Zeugnis die Unwahrheit schreibt?“
Wenn wir immer besser lernen, Wechselbeziehungen wahrzunehmen, verschwinden allmählich ältere Vorstellungen von Schuld und Versagen. Wir erkennen allmählich, dass alle Menschen in Strukturen gefangen sind, Strukturen, die sowohl in unseren Denkweisen als auch in unseren zwischenmenschlichen und sozialen Beziehungen verankert sind. Unsere spontane Neigung, nach Fehlern bei anderen zu suchen, nimmt allmählich ab und weicht einem tieferen Verständnis für die Kräfte, innerhalb derer wir alle operieren.
Aus: Senge, Peter M.: Die fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Stuttgart, 2011.
Focusing – eine Methode der körperorientierten Psychotherapie
Oftmals haben wir nicht gelernt, die Aufmerksamkeit unseren Körpern und Gefühlen zu widmen. Wir sind es meist gewohnt, unsere Antennen v.a. nach außen und auf unsere Mitmenschen zu richten, um herauszufinden, was wir tun müssen, um in deren Augen „gut“ oder „richtig“ zu sein.
Focusing ist eine wirkungsvolle, körperorientierte Methode, bei der es darum geht, uns selbst wieder genau wahrzunehmen, d.h. also den Fokus auf uns selbst zu richten. Dies gelingt, indem wir versuchen, möglichst genau in uns hineinzuspüren, was in uns vorgeht und wie sich unser Körper anfühlt.
Das Max-Planck-Institut für Psychiatrie lädt einmal mehr zu einem interessanten Vortrag ein:
„Ich muss das tun, ich kann nicht anders – wenn der Zwang den Alltag bestimmt“
von Frau Dr. med. Angelika Erhardt.
Aus der Ankündigung:
Wie Angst- und Zwangmuster richtig verankern? Wie Motivation und Spaß am Lernen möglichst früh im Keim ersticken? Wie die Chance auf einen guten Umgang mit Fehlern zerstören? Nichts einfacher als das. Aus einem Deutsch-Heft, Grundschule, 2. Klasse, Bayern: