Hach ja…

Hach ja… #42

Alle Handlungen werden allein von den Eigenschaften der Natur hervorgebracht. Das vom Egoismus irregeführte Selbst denkt: „Ich bin der Handelnde.“

Bhagavad Gita

Hach ja… #41

Durch eine wirlich tiefe und andere Betrachtungsweise gelangt man allmählich zu der Erkenntnis, das das System sein Verhalten selbst verursacht.

Donelle Meadows

Hach ja… #38

Senge_Fünfte Disziplin‚Proaktivität‘ ist sehr häufig eine verdeckte Reaktivität. Wenn wir […] einfach nur aggressiver gegen den ‚Feind da draußen‘ vorgehen, dann reagieren wir – gleichgültig, ob wir das so bezeichnen oder nicht. Echte Proaktivität hat damit zu tun, dass man erkennt, was man selbst zu seinen Problemen beiträgt. Sie ist ein Ergebnis unseres rationalen Denkens, nicht unserer emotionalen Befindlichkeit.

Senge, Peter M.: Die Fünfte Disziplin. Kunst und Praxis der lernenden Organisation. Stuttgart 2011

Hach ja… #37

Ein Mann namens Ove„Als ob das das Einzige wäre, was im Leben zählt: voranzukommen.“

Frederik Backman: Ein man Namens Ove. Frankfurt am Main, 2015

 

Hach ja… #36

leben_eine_gebrauchsanleitungWAHRHEIT: Die Menschen wissen selbst, was sie zu tun haben. Die Frage ist vielmehr, was hält sie davon ab?
FURCHT: Jetzt sagst du bestimmt, ich halte sie davon ab.
WAHRHEIT: Furcht, du denkst, jeder ist dein Feind. Aber das stimmt nicht. Der andere ist nicht dein Feind. Ebenso wenig wie Leid und Schmerz. Und schon gar nicht ich.
FURCHT: Du bist nicht mein Feind? Ha! Ich weiß ganz genau, was du von mir hältst.
WAHRHEIT: Ich halte eine ganze Menge von dir. Vor allem bin ich dir dankbar.
FURCHT: Du bist mir dankbar? Seit wann das denn?
WAHRHEIT: Du bist mein Lehrer, Furcht. Du tauchst dort auf, wo etwas nicht stimmt. Dort, wo Misstände herrschen, die behoben werden müssen.
FURCHT: Das ist keine Dankbarkeit. Das ist ein Vorwurf.
WAHRHEIT: Ist es ein Vorwurf, wenn ich sage, dass ich ohne dich nicht gewusst hätte, in welche Richtung ich gehen soll? All die Jahre hast du mir gesagt, was ich nicht tun soll. Und das war genau das, was ich tun musste. Deshalb stimmt es tatsächlich, Furcht. Sogar dir bin ich dankbar.
(lange Pause)
FURCHT:
Ich kann es nicht leiden, wenn du das machst.
WAHRHEIT: Was denn?
FURCHT: Anerkennung zeigen. Da fühle ich mich… schwach.
(noch eine lange Pause)
FURCHT:
Und sieh mich nicht so an. Du weißt genau, was das in mir auslöst.
(Die Wahrheit sieht die Furcht weiterhin an. Und dann, kaum hörbar…)
FURCHT:
Ich will mich nicht mehr unterhalten.
WAHRHEIT: Verstehe.
FURCHT: Aber verschwinden tue ich noch lange nicht, klar? Du wirst noch von mir hören. Das nächste Mal, wenn irgendwas nicht läuft, wie du’s gerne hättest. Oder wenn du eine Enttäuschung einstecken musst.
WAHRHEIT: Ich will es stark hoffen. Wie soll ich sonst wissen, was ich nicht tun soll?

Aus: Tom Shadyac: Leben. Eine Gebrauchsanweisung. München, 2016.

 

Hach ja… #35

http://ecx.images-amazon.com/images/I/41Fe4V6ykqL._SX304_BO1,204,203,200_.jpgWir stellen fest: […] Daß alle ad hoc-Maßnahmen die tieferen Ursachen des Problems unberührt lassen, und, was noch schlimmer ist, sie tendentiell sogar noch verstärken und verdichten. In der Medizin ist es sogar dann und nur dann angezeigt, die Symptome zu behandeln, ohne die Krankheit selbst zu heilen, wenn die Krankheit entweder mit Sicherhiet das Ende bedeutet oder sich von selbst heilen wird.

Aus Gregory Bateson: Die Wurzeln ökologischer Krisen.
In: Bateson, Gregory: Ökologie des Geistes. Frankfurt a.M., 1981, S. 627

Hach ja… #33

leben_eine_gebrauchsanleitung„Die Sufis – asketische Mystiker muslimischen Glaubens – sind der Meinung, dass es drei Wege gibt, sich dem Göttlichen anzunähern. Ein Weg ist das Gebet, einen Schritt weiter ist die Meditation und noch einen Schritt weiter ist das Gespräch.“

Aus: Tom Shadyac: Leben. Eine Gebrauchsanweisung.

Hach ja… #32

„Unternehmen in der Beschleunigungsfalle überlasten ihre Mitarbeiter mit einem Zuviel an Aufgaben und Veränderung, für die nicht ausreichend Ressourcen zur Verfügung stehen, verlieren den Fokus durch fehlende Priorisierung und bewegen sich permanent an der Leistungsgrenze ohne Aussicht auf Regeneration.“

H. Bruch & S. Kowalewski, Top-Job Trendstudie 2012

Hach ja… #31

leben_eine_gebrauchsanleitungFURCHT: Was ist denn die Wurzel? Und was bezeichnest du als echte Revolution?
WAHRHEIT: In vierundzwanzig Stunden dreht sich die Erde einmal vollständig um sich selbst. Und genau das brauchen wir. Wir müssen die Dinge komplett auf den Kopf stellen.

Aus: Tom Shadyac: Leben. Eine Gebrauchsanweisung. München, 2016

Hach ja… #30

Willst du ein echter Wahrheitssuchender sein, musst du zumindest einmal im Leben alle Dinge so weit wie möglich anzweifeln.

René Desccartes

Hach ja… #29

leben_eine_gebrauchsanleitungWAHRHEIT: Und warum kann man nicht ohne Sorgen an morgen denken?

FURCHT: Wenn sich die Menschen nicht sorgen, werden sie faul. Aber mit einer ordentlichen Portion Furcht, einer ordentlichen Portion von mir, wachen sie auf.

WAHRHEIT: Sich sorgen hat nichts mit Aufwachen zu tun. Es bewirkt nichts, das irgendeinen Wert hätte. Es stimmt, eine ganze Industrie hat sich auf der Grundlage von Sorge und Furcht entwickelt: Autoversicherungen, Krankenversicherungen, Lebensversicherungen. Aber begreifst du nicht, worauf das hinausläuft? Man macht sich krank, um sich abzusichern für den Fall, dass man krank wird. Du willst kontrollieren, was nicht kontrolliert werden kann, Furcht.

Aus: Tom Shadyac: Leben. Eine Gebrauchsanweisung. München, 2016

Hach ja… #28

Terzani EndeTiziano: […] Wer ein Problem hat, hält nur allzu selten inne, um in der Stille auf die Stimme seines Herzens zu horchen. Die meisten stürzen sich in die Menge, gehen ins Kino oder suchen sich ein Abenteuer, um sich zu betäuben, um zu vergessen. Statt einfach mal einzuhalten. Bis plötzlich der Tag kommt, der Tag…

Saskia: Ja, bis irgendwann die große Erschütterung kommt.

Tiziano: Früher oder später kommt sie irgendwie hoch. Und dann bist du ihr nicht gewachsen, hast kein passendes Werkzeug, hast dich nicht vorbereitet. Also – wenn du ein Problem hast, halte ein. Horch in dich hinein und versuche die Antwort in dir selbst zu finden. Denn es gibt sie. Tief in deinem Inneren gibt es etwas, was dich hält, was dir hilft. Eine Stimme. Hör ihr zu. […] Das ist meine… ich will nicht sagen Hoffnung, nein, es ist meine tiefe Überzeugung, dass es so ist.

Tiziano Terzani: Das Ende ist mein Anfang. München, 2007

Hach ja… #27

Ob Konkurrenz und Kampf die primären inneren Triebkräfte sind, die das Verhalten lebender Systeme steuern ist fraglich. Auf den Menschen bezogen sind diese Annahmen falsch.

Joachim Bauer, Prinzip Menschlichkeit

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